Prävention ist in vielerlei Hinsicht wichtig und somit auch Aufgabe der Schule. Wir engagiere uns daher in vielen Gebieten, unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Lernen und Gesundheit
  • Prävention von Cybermobbing
  • Gesundheitsbewusster und verantwortungsvoller Umgang mit sich und anderen im Rahmen der Sexualerziehung und Drogenprävention
  • Verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr (Bus- und Bahnworkshop, Crash-Kurs NRW)

 

Lernen und Gesundheit

Im Rahmen der „Guten gesunden Schule“ haben wir am EBG unser Vertretungskonzept um den Bereich „Lernen und Gesundheit“ erweitert. Im Konzept der Bewegten Vertretungsstunde ermöglichen wir Lehrer*innen und Schüler*innen, ressourcenschonend bewegungsaktive Unterrichtsstunden durchzuführen, indem wir ihnen eine große Auswahl an Bewegungstools sowie Übungen aus dem fit4Future-Konzept zur Verfügung stellen.

Die Lernphasen können somit von jeder (auch nicht sportlich ausgebildeten) Lehrkraft in den Klassenzimmern oder auf dem Schulhof durchgeführt werden. Neben koordinativen Übungen stehen den Schülern sowohl Entspannungsübungen als auch Bewegungsspiele zur Verfügung. Gerade in der Corona-Pandemie ist es uns wichtig, der gehäuft vorkommenden Unruhe, Unkonzentriertheit und dem Bewegungsmangel der Schüler*innen mit unserem Verständnis von Lernen und Gesundheit nachhaltig entgegenzusteuern. Somit fördern wir auf der einen Seite das soziale Miteinander in den Klassen und nutzen auf der anderen Seite die positiven Effekte von Bewegung für die eigene Gesundheit.  

Des Weiteren erfahren unsere Schüler*innen dabei, dass „sich gemeinsam bewegen“ Spaß macht und dies die Voraussetzung für eine motorische und gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist, sodass auch die Aufnahme von Lerninhalten langfristig (wissenschaftlich belegt) verbessert wird.


 

Prävention von Cybermobbing

Warum benötigt das EBG ein Präventionskonzept zum Thema Cybermobbing?

Im Alltagsleben der Jugendlichen heute sind die so genannten neuen Medien nicht mehr weg­zudenken. Ein Großteil der SchülerInnen des EBG besitzt ein Smartphone, oft ist dieses auch internetfähig. Studien des Medien­pädagogischen Forschungsverbundes Südwest MPFS belegen, dass bereits 14% der 6- bis 7- Jährigen in Deutschland ein Handy/Smartphone besitzen. Ebenso besteht bei 95% der 12 bis 13-Jährigen eine Voll­aus­stattung mit Mobiltelefonen (vgl. Schultze-Krumbholz et al., 2012, S. 10). Unsere SchülerInnen wachsen mit diesen und weiteren neuen Medien auf, sie sind aus ihrem Alltagsleben nicht mehr wegzudenken.      

Die neuen Medien bieten ein enormes Potential, jedoch sind damit auch Gefahren verbunden. Schnell ist eine böse SMS geschrieben, eine Foto verbreitet oder auch eine „Wir-hassen-Paul-Whatsapp-Gruppe“ ge­grün­det. Szenarien, die den meisten Kollegen und Kolleginnen nicht fremd sind. Und dabei vergisst das Internet nicht, Inhalte können meist nicht mehr gelöscht werden und verbreiten sich rasend schnell. Die potentielle Anonymität, die Unbegrenztheit des virtuellen Raums hebt das Cybermobbing vom tradi­tionel­len Mobbing ab (vgl. Schultze-Krumbhols et al., 2012, S. 12). Dabei stellt sich die Frage, ob es die Aufgabe der Schule ist, auf diese Entwicklung zu reagieren, da ein Großteil des Cybermobbings in der Frei­zeit stattfindet. Diese Frage ist aber dennoch eindeutig mit Ja zu beantworten, denn der Bezug zur Schu­le ist in den meisten Fällen gegeben. Opfer und Täter kennen sich nicht selten durch den Schulalltag. Das „traditionelle Mobbing wird einfach im virtuellen Raum fortgesetzt“ (Smith et al., 2008; Steffgen/König 2009). Die Folgen für das Opfer sind nicht minder schwerwiegend. Im Gegenteil: der psychische Druck der Opfer erhöht sich insofern, dass durch die permanente Konfrontation mit den Tätern keine Ruhe- und Re­flek­tions­phasen ermöglicht werden, so dass es zu dauerhaften Stressreaktionen, emotiona­ler Belastung, Angst, Gefühlen wie Wut und Traurigkeit kommt, die sich längerfristig sowohl psy­chisch als auch physisch aus­wirken.

Cybermobbing Präventionskonzept der Jahrgangsstufe 5

Die meisten SuS sind mit einem internetfähigen Smartphone ausgestattet und haben zudem Facebook- oder Whatsapp-Accounts. Viele bereits durch die Medien bekannte Fälle von Cybermobbing machen deutlich, dass wir als Schule nicht nur im Akutfall, sondern schon präventiv handeln müssen.

Unser Konzept wendet sich daraufhin schon an die Klassen der Jahrgangsstufe 5, um dort ein, im schulischen Rahmen, erstes Bewusstsein bezüglich dieser Thematik schaffen zu können. Durch das Präventionsprogramm werden unsere SchülerInnen darin unterstützt, ihre persönliche Medien­kompetenz zu erweitern, um einen verant­wor­tungs­bewussten Umgang mit eben diesen Medien sicher­zustellen zu können.

Das EBG hat sich diesem Thema angenommen und führt in jedem Jahr mit den SchülerInnen der Jahrgangsstufe 5 verschiedene Module durch. Diese umfassen folgende Themenbereiche:

  1. Was ist eigentlich Mobbing/Cybermobbing?
  2. Situationen mit den Augen anderer sehen – Wie wirkt sich Cybermobbing auf ein Kind aus?
  3. Was kann ich im Akutfall tun? – Entwicklung von Handlungsmöglichkeiten
  4. Richtiger Umgang mit dem Internet – Schwerpunkt Soziale Netzwerke
  5. Rechtlicher Hintergrund

Cybermobbing Präventionskonzept der Jahrgangsstufe 7

In der Jahrgangsstufe 7 findet ein eintägiges Aufbauprojekt statt. Auch hier arbeiten die SchülerInnen im Klassenverband zu verschiedenen Themenbereichen, frischen ihr Wissen auf und werden über weitere Gefahren des Internets und vor allem der sozialen Medien aufgeklärt. Dieses Projekt umfasst folgende Themenbereiche:

  1. Was war nochmal Cybermobbing? – Aktivierung von vorhandenem Wissen
  2. Das Beispiel Star Wars Kid – wie wirkt sich Cybermobbing auf das Leben eines Menschen aus? – Aufstellen von Regeln für die Veröffentlichung von Fotos und Videos
  3. Privatsphäre wieso? – Umgang mit persönlichen Daten im Internet
  4. Was bedeutet Sexting und Cyber-Grooming? – Gefahren im Netz
  5. Medien Knigge – Wie lassen sich die wichtigsten Regeln im Umgang miteinander und mit Selbstdarstellung im Netz zusammenfassen?

Weiterführende Links zum Thema:

Sollten Sie Interesse an diesem Thema haben, können wir Ihnen die Seite www.klicksafe.de empfehlen. Hier finden Sie umfangreiche und vor allem aktuelle Informationen zum Thema Cybermobbing, aber auch zu den neuen Medien etc..

Auch auf der Seite der Polizeilichen Kriminalprävention (http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/cybermobbing.html) findet man weitere Informationen.


 

Gesundheitsbewusster und verantwortungsvoller Umgang mit sich und anderen im Rahmen der Sexualerziehung und Drogenprävention

Im Zuge des Sexualerziehungsunterrichts der Jahrgangsstufe 6 lädt das EBG regelmäßig Fr. Andrea Mais von der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. ein.

Fr. Mais verbringt pro Klasse jeweils eine Doppelstunde mit den Mädchen, beantwortet viele persönliche Fragen, nimmt Ängste und klärt unter anderem über den ersten Besuch beim Frauenarzt, die Menstruationshygiene und sexuell übertragbare Krankheiten auf. Denn obwohl diese Themen im Unterricht besprochen werden, ist es für manche Mädchen einfacher eine persönliche Frage an eine echte Ärztin in geschlechtsgleicher Runde und nicht an die Eltern oder BiologielehrerInnen im normalen Biologieunterricht zu stellen.

Das oberste Ziel der Äggf lautet: „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollen ihren eigenen Körper mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen kennen, schätzen und schützen lernen, für einen gesundheitsbewussten und verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen.“ (https://äggf.de/unser-engagement).

Weitere Informationen zur Äggf finden Sie hier: https://www.äggf.de/

Weiterhin besucht Fr. Mais das EBG in regelmäßigen Abständen und führt einen Elternabend Rund um das Thema Pubertät und den damit verbundenen häuslichen Herausforderungen durch.

 

Im Rahmen der Drogenprävention besuchen unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 im Klassenverband ganztägig das Jugendzentrum BoGi´s und werden dort umfassend über die Gefahren des Drogenkonsums aufgeklärt.


 

Verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr (Bus- und Bahnworkshop, Crash-Kurs NRW)

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 nehmen an einem Vormittag am einem Bus- und Bahnworkshop der Dortmunder Stadtwerke AG teil und lernen hier in Form von Rollenspielen und Gruppenaufgaben Gefahren innerhalb des Straßenverkehrs zu erkennen und zu vermeiden. Zudem wird auch das immer öfter präsente Thema Vandalismus im öffentlichen Straßenverkehr thematisiert.

In der Jahrgangsstufe 10 wird regelmäßig der Crash – Kurs NRW vom Crash Kurs -Team der Polizei Recklinghausen durchgeführt.

Ziel des Crash Kurses ist es die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen junge Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind, zu verringern. Junge Menschen sollen bewegt werden ihr Verhalten im Straßenverkehr positiv zu verändern. Dabei spielen Themen wie überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenkonsum und Ablenkung z.B. durch das Handy eine große Rolle. Deutlich gemacht wird auch, dass auch Beifahrerinnen und Beifahrer eine Verantwortung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr tragen.

Durchgeführt wird das Programm von Beteiligten der Rettungskette (Polizisten, Rettungssanitätern, Notärzten und Notfallseelsorgern), die sehr eindrucksvoll und emotional von Einsätzen nach Unfällen unter Beteiligung junger Fahrerinnen und Fahrer berichten.

Durch die aussagekräftigen Bilder und Berichte der Akteure sind die Jugendlichen emotional angesprochen und erreicht worden. Vor- und nachbereitet wird der Crash Kurs in der Schule.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/node/9891

 

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