Prävention ist in vielerlei Hinsicht wichtig und somit auch Aufgabe der Schule. Wir engagiere uns daher in vielen Gebieten, unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Lernen und Gesundheit
  • Medienkompetenzförderung am EBG
  • Gesundheitsbewusster und verantwortungsvoller Umgang mit sich und anderen im Rahmen der Sexualerziehung und Drogenprävention
  • Verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr (Bus- und Bahnworkshop, Crash-Kurs NRW)

 

Lernen und Gesundheit

Im Rahmen der „Guten gesunden Schule“ haben wir am EBG unser Vertretungskonzept um den Bereich „Lernen und Gesundheit“ erweitert. Im Konzept der Bewegten Vertretungsstunde ermöglichen wir Lehrer*innen und Schüler*innen, ressourcenschonend bewegungsaktive Unterrichtsstunden durchzuführen, indem wir ihnen eine große Auswahl an Bewegungstools sowie Übungen aus dem fit4Future-Konzept zur Verfügung stellen.

Die Lernphasen können somit von jeder (auch nicht sportlich ausgebildeten) Lehrkraft in den Klassenzimmern oder auf dem Schulhof durchgeführt werden. Neben koordinativen Übungen stehen den Schülern sowohl Entspannungsübungen als auch Bewegungsspiele zur Verfügung. Gerade in der Corona-Pandemie ist es uns wichtig, der gehäuft vorkommenden Unruhe, Unkonzentriertheit und dem Bewegungsmangel der Schüler*innen mit unserem Verständnis von Lernen und Gesundheit nachhaltig entgegenzusteuern. Somit fördern wir auf der einen Seite das soziale Miteinander in den Klassen und nutzen auf der anderen Seite die positiven Effekte von Bewegung für die eigene Gesundheit.  

Des Weiteren erfahren unsere Schüler*innen dabei, dass „sich gemeinsam bewegen“ Spaß macht und dies die Voraussetzung für eine motorische und gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist, sodass auch die Aufnahme von Lerninhalten langfristig (wissenschaftlich belegt) verbessert wird.


 

Medienkompetenzförderung am Ernst-Barlach-Gymnasium   

Kinder und Jugendliche aller Klassenstufen nutzen täglich und ganz selbstverständlich verschiedene Social Media Plattformen. TikTok, YouTube, WhatsApp und Instagram bieten unendliche Möglichkeiten des Entertainments, Edutainments, des sich connectens und socialns… aber fast überall werden junger Nutzer*innen dabei auch (unbewusst) mit Hate Speech, Fake News und Cyber-Mobbing konfrontiert. Problematisch wird der Umgang mit Social Media dann, wenn Nutzer*innen wenig über die Gefahren und Risiken dieser Plattformen wissen und sich dementsprechend nicht oder nur wenig schützen können.

Um unseren Schüler*innen einen kompetenten, reflektierten und vor allem sicheren Umgang mit Social Media/ online Inhalten zu ermöglichen, vermitteln wir im Laufe der Schuljahre 5-10 immer wieder verschiedene Schwerpunktthemen, z.B. durch Klassenprojekte, spezielle Projekttage oder gezielt ausgerichtete Themenbausteine im Fachunterricht.

Inhalte

Noch vor dem ersten Schultag besprechen wir gemeinsam bei einer Elternversammlung der neuen Fünftklässler unsere schulinternen Regeln zur digitalen Kommunikation und zeigen Eltern und Schüler*innen Anlaufstellen und Hilfsangebote, die ihnen helfen, die schwierigen Fahrwasser der Mediennutzung (im Elternhaus) zu navigieren.

In der Einführungswoche der neuen Fünftklässler erarbeiten wir gemeinsam die ersten Regeln der digitalen Kommunikation in den sozialen Medien (ganz besonders dabei unsere Schulplattform Teams) und einigen uns in einem Klassenvertrag auf Regeln für ein harmonisches „online-Miteinander“.

In Klasse 5 findet der Cyber-Mobbing-Workshop (im Umfang von 90 Minuten) statt, in dem wir das Thema Cybermobbing gemeinsam erarbeiten und den Schüler*innen richtiges Verhalten und mögliche Hilfsangebote aufzeigen. Ebenfalls thematisieren wir in diesem Workshop die Gefahr des „cyber-groomings“ und reden über Hilfsangebote und Hilfe-Möglichkeiten bei Cyber-Mobbing.

In Klasse 7 führen wir einen ganztägigen Projekttag zum Thema „Social Media Nutzungsverhalten“ durch. In diesem Workshop thematisieren wir erneut Elemente des Cyber-Mobbings, reflektieren das individuelle Nutzungsverhalten der Schüler*innen , sprechen über die Suchtgefahr von Gaming und Social Mediam, gehen gemeinsam der Frage nach, wie man kritisch mit Influencern und Content-creatorn umgeht und wie man sich auf Social Media selbst treu bleiben kann. Ebenfalls informieren wir über die Risiken des „sexting“.

Ein Projekttag für die Klasse 9 oder 10 ist zur Zeit in Planung.

In den Klassenstufen 8, 9 und 10 ist die kritische Auseinandersetzung mit digitalen Phänomenen vermehrt in den Lernplänen der verschiedenen Fächern. Zum Beispiel werden in Klasse 8 im Politikunterricht des zweiten Halbjahrs u.a. die Chancen und Herausforderungen der digitalen Medien für die Identitätsbildung von Jugendlichen betrachtet. In Klasse 9 wird zum Beispiel das Thema „Körperkult und Rollenbilder in den Sozialen Medien“ oder der Umgang mit Fake News und Scheinargumenten im Deutschunterricht thematisiert. In Klasse 10 werden die Phänomene „Filterblase und Echokammer“ in Zusammenhang mit dem (individuellen) Medienkonsum betrachtet. Nach der ZP10 thematisiert der Deutschunterricht erneut bei der Frage „Was darf Satire?“ Internetphänomene wie Cancel Culture, Wokeness und Hate Speech und sensibilisieren so die Schüler*innen vertieft für verschiedene Bewegungen und Strömungen in den Sozialen Medien.

Das Thema Mediennutzung ist auch im Elternhaus häufig ein schwieriges, welches auch eine Menge Konfliktpotenzial mit sich bringt. Websites wie z.B. www.klicksafe.de bieten Eltern Unterstützung und Hilfe bei der Navigation dieses schwierigen Themas, indem sie gute Tipps und Methoden vorschlagen, aber auch Anlaufstellen für akute Hilfe aufzeigen. Besonders verschiedene social media Plattformen und messenger Dienste stehen dabei im Fokus der dort einsehbaren Infobroschüren.

Wir als Schule verwenden zur Kommunikation mit Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen ausschließlich E-Mails oder die Plattform Teams, welche wir als schulinterne Kommunikationsplattform etabliert haben und auch aktiv verwalten. Alle weiteren Plattformen und Dienste sind nicht Teil unseres gemeinsamen Schullebens.

Sollten Sie als Familie beschließen, Ihrem Kind Zugang zu sozialen Netzwerken (WhatsApp, Instagram, TikTok und co) zu ermöglichen, dann möchten wir Sie daraufhinweisen, dass die Kontrolle der Aktivitäten ihrer Kinder sowie die sich darauf ergebenden Konsequenzen auch in Ihrer Hand liegen. Wir bitten auch hier um einen reflektierten und bewussten Umgang mit diesen Medien in der Familie.

Hilfe bei diesem schwierigen Thema „Mediennutzung in der Familie“ bietet dabei u.a. die Landesanstalt für Medien NRW:

Neue Broschüre der Landesanstalt für Medien NRW: Mediennutzung in der Familie – klicksafe.de

Gesundheitsbewusster und verantwortungsvoller Umgang mit sich und anderen im Rahmen der Sexualerziehung und Drogenprävention

Im Zuge des Sexualerziehungsunterrichts der Jahrgangsstufe 6 lädt das EBG regelmäßig Fr. Andrea Mais von der Ärztlichen Gesellschaft zur Gesundheitsförderung e.V. ein.

Fr. Mais verbringt pro Klasse jeweils eine Doppelstunde mit den Mädchen, beantwortet viele persönliche Fragen, nimmt Ängste und klärt unter anderem über den ersten Besuch beim Frauenarzt, die Menstruationshygiene und sexuell übertragbare Krankheiten auf. Denn obwohl diese Themen im Unterricht besprochen werden, ist es für manche Mädchen einfacher eine persönliche Frage an eine echte Ärztin in geschlechtsgleicher Runde und nicht an die Eltern oder BiologielehrerInnen im normalen Biologieunterricht zu stellen.

Das oberste Ziel der Äggf lautet: „Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sollen ihren eigenen Körper mit seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen kennen, schätzen und schützen lernen, für einen gesundheitsbewussten und verantwortungsvollen Umgang mit sich und anderen.“ (https://äggf.de/unser-engagement).

Weitere Informationen zur Äggf finden Sie hier: https://www.äggf.de/

Weiterhin besucht Fr. Mais das EBG in regelmäßigen Abständen und führt einen Elternabend Rund um das Thema Pubertät und den damit verbundenen häuslichen Herausforderungen durch.

 

Im Rahmen der Drogenprävention besuchen unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 im Klassenverband ganztägig das Jugendzentrum BoGi´s und werden dort umfassend über die Gefahren des Drogenkonsums aufgeklärt.


 

Verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr (Bus- und Bahnworkshop, Crash-Kurs NRW)

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 nehmen an einem Vormittag am einem Bus- und Bahnworkshop der Dortmunder Stadtwerke AG teil und lernen hier in Form von Rollenspielen und Gruppenaufgaben Gefahren innerhalb des Straßenverkehrs zu erkennen und zu vermeiden. Zudem wird auch das immer öfter präsente Thema Vandalismus im öffentlichen Straßenverkehr thematisiert.

In der Jahrgangsstufe 10 wird regelmäßig der Crash – Kurs NRW vom Crash Kurs -Team der Polizei Recklinghausen durchgeführt.

Ziel des Crash Kurses ist es die Zahl der Verkehrsunfälle, an denen junge Fahrerinnen und Fahrer beteiligt sind, zu verringern. Junge Menschen sollen bewegt werden ihr Verhalten im Straßenverkehr positiv zu verändern. Dabei spielen Themen wie überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol- und Drogenkonsum und Ablenkung z.B. durch das Handy eine große Rolle. Deutlich gemacht wird auch, dass auch Beifahrerinnen und Beifahrer eine Verantwortung für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr tragen.

Durchgeführt wird das Programm von Beteiligten der Rettungskette (Polizisten, Rettungssanitätern, Notärzten und Notfallseelsorgern), die sehr eindrucksvoll und emotional von Einsätzen nach Unfällen unter Beteiligung junger Fahrerinnen und Fahrer berichten.

Durch die aussagekräftigen Bilder und Berichte der Akteure sind die Jugendlichen emotional angesprochen und erreicht worden. Vor- und nachbereitet wird der Crash Kurs in der Schule.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://recklinghausen.polizei.nrw/node/9891

 

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