„Politik in der Gemeinde: Was habe ich damit zu tun?“

Am 09.11.2017 fand der Unterricht der Klasse 5a im Fach Politik/Wirtschaft bei Herrn Unger an einem besonderen Ort statt: Im Ratssaal der Stadt Castrop-Rauxel. Anlass dafür war ein Treffen mit Bürgermeister Rajko Kravanja zum Thema „Politik in der Gemeinde: Was habe ich damit zu tun?“

Nachdem die Klasse im Rahmen der Unterrichtsreihe unter der Problemstellung „Politik in der Gemeinde: Was habe ich damit zu tun?“ bereits Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments in Castrop-Rauxel (KiJuPa), die an unserer Schule die Q1 besuchen, nach deren Motiven für ihr jahrelanges lokalpolitisches Engagement und Möglichkeiten selbst im KiJuPa aktiv zu werden, befragt hatte, kam es nun zum Treffen mit Bürgermeister Rajko Kravanja.

Nach einer herzlichen Begrüßung stellte der Bürgermeister kurz seine Biografie, seine Aufgabenbereiche und seine Arbeitsschwerpunkte vor. Diese wurden von den 24 Schülerinnen und Schülern gerne aufgegriffen und als Anlass für eine Vielzahl interessierter Fragen genutzt. Dabei ging es u.a. um die Beweggründe Kravanjas, Bürgermeister zu werden, seinen Arbeitstag, seine Einkünfte und um seine Pläne für die Stadt Castrop-Rauxel. Als ehemaliger EBG-Schüler betonte der Bürgermeister dabei mehrmals die Bedeutung der SV-Arbeit für sein Engagement.

Nach einer Pause, die zur Stärkung genutzt wurde, ging es mit einem zweiten Block weiter. Hier wurde eine Vielzahl der im Unterricht erarbeiteten Fragen gestellt und beantwortet. So ging es zum Beispiel um den problematischen Zustand der Straßen (u.a. in Pöppinghausen), die Müllsituation in der Stadt, Sport- und Spielmöglichkeiten für Jugendliche u.a. zum Inlinerfahren, das schmerzlich vermisste Kino, die Situation der Sportplätze, Probleme im Busverkehr sowie die Toilettensituation an unserer Schule.

Der Bürgermeister notierte sich dabei einige Anliegen (und Lösungsvorschläge) der Schülerinnen und Schüler und versprach, sich um diese zu kümmern. Gleichzeitig betonte er die Verantwortung des Einzelnen, denn gerade im Problemfeld Müll gelte es nicht wegzusehen, sondern gerade dann das Gespräch zu suchen, wenn z.B. in der Schule oder in der Stadt jemand seinen Müll einfach auf den Boden werfe.

Neben der sehr freundlichen und zugewandten Gesprächsatmosphäre wirkte sich die authentische Ratssituation u.a. durch die Nutzung der Mikrofone zusätzlich positiv auf das überaus engagierte und disziplinierte Diskussionsverhalten der Schülerinnen und Schüler aus, so dass Herr Unger mit der Moderation leichtes Spiel hatte.

Die erlebnisreichen zwei Stunden endeten im Büro des Bürgermeisters, wo die Möglichkeit bestand, seinen Arbeitsplatz zu sichten und auch noch ein paar Selfies zu machen, für die er gerne bereitstand. Begleitet von elf Referendarinnen und Referendaren, die gerade ihren Vorbereitungsdienst im Fach Sozialwissenschaften angetreten haben, ging es dann zu Fuß zurück zum EBG.

Aus Sicht aller Beteiligten war es eine gelungene Veranstaltung, die in authentischer Atmosphäre viele neue Erkenntnisse zur Frage „Politik in der Gemeinde: Was habe ich damit zu tun?“ ermöglicht hat

Tim Unger, StD, Fachvorsitzender Politik/Wirtschaft / Sozialwissenschaften

error: Content is protected !!