Die kurzfristige Ankündigung des Homeschoolings für die letzte Woche vor den Weihnachtsferien stellte die Schule, aber sicherlich auch die Familien zu Hause spontan wieder einmal vor eine große Herausforderung. Die Schülerinnen und Schüler der 5er – 7er sollten bei Bedarf vor Ort betreut werden, ab der Jahrgangsstufe 8 stand ausschließliches Homeschooling auf dem Plan.

Das EBG entschied sich daher eine Art Hybridunterricht anzubieten. Die Lehrerinnen und Lehrer unterrichteten die Schülerinnen und Schüler von zu Hause aus per Videokonferenz, in den Jahrgangsstufen 5 – 7 wurden die vor Ort anwesenden Schülerinnen und Schüler dazugeschaltet. Dafür hat das Verwaltungsteam des EBG alle Klassenräume mit Kameras ausgestattet, so dass die Kinder vor Ort nicht nur passiv dem Unterricht folgen, sondern auch aktiv mitarbeiten konnten. Die betreuenden Kolleginnen und Kollegen vor Ort sorgten dafür, dass die Technik einwandfrei funktionierte und gaben den anwesenden Kindern bei Bedarf Hilfestellungen.

Obwohl sowohl das Kollegium des EBG als auch alle Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen die Grundkompetenzen im Umgang mit Microsoft Teams und OneNote erlernt haben, war diese Woche sicherlich aufregend für alle Beteiligten. Klappen die Videokonferenzen, das Teilen eines Bildschirms, so dass die in den Konferenzen angefertigten Tafelbilder zu sehen sind? Finden die Kinder das hochgeladene Arbeitsmaterial in ihren Ordnern? Viele Fragen können nach dieser Woche positiv beantwortet werden.

Nach einer Woche Homeschooling in Kombination mit dem Lernen vor Ort können wir sagen, dass dieses Hybridmodell aus Distanzunterricht und Unterricht vor Ort aufwendig war, aber sehr gut funktioniert hat. Die Kinder zu Hause haben alle technischen Schwierigkeiten gemeistert, die Kolleginnen und Kollegen sind nun gut erprobt in der Gestaltung der Videokonferenzen und auch die Schülerinnen und Schüler vor Ort konnten von diesem Modell profitieren. Alles in allem ist das EBG, sollte es nach den Ferien nicht mit einem normalen Schulbetrieb weitergehen, gut gerüstet. Diese Woche Homeschooling war kein Vergleich mehr zu der Zeit zwischen Ostern und den Sommerferien, wo sich die Schule aufgrund der fehlenden Zugänge zu Teams und OneNote mit individuellen und kreativen Lösungen behelfen musste und die Kinder daher größtenteils auf digitalem Wege Arbeitsaufträge erhielten, Videokonferenzen jedoch nur sporadisch möglich waren. Natürlich ist das Homeschooling anders als das gemeinsame Lernen vor Ort, aber die letzte Woche hat uns gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, solche Herausforderungen bestmöglich zu meistern.

Rike Kuhlmann

Ich finde das gut, dass wenig Kinder in der Schule sind und viel mehr jetzt zu Hause sind. Da ist die Ansteckungsgefahr niedriger als in der Schule.

Laura, 5b (Unterricht vor Ort)

Ich finde es gut, weil wir gut lernen können, obwohl wir nicht in der Schule sind. Doof ist nur, dass manchmal die Technik nicht funktioniert. Aber sonst macht der Unterricht riesig Spaß.

Hanna, 6d (Unterricht von zuhause)

Mir hat die Videokonferenz gut gefallen. Manchmal gibt es ein Standbild, aber ansonsten klappt es richtig gut und wir melden uns auch und starten die Videokonferenz sogar selbstständig. Es ist doof, dass man manchmal Geräusche hört, zum Beispiel Vögel oder Staubsauger. Aber ansonsten ist es sehr schön.

Bent, 6d (Unterricht vor Ort)

Ich fand es gut zuhause, weil man weniger Ansteckungsgefahr hat. Und man konnte alles gut verstehen, also die Videokonferenzen sind immer gut gelaufen.

Alexander, 5b (Unterricht von zuhause)

Ich finde, dass der Online-Unterricht gut funktioniert hat, bis auf ein paar Bilder, die in der Videokonferenz verwackelten. Manchmal werden auch die aufgezeigten Hände einfach heruntergenommen. Ansonsten funktioniert der Unterricht wie immer, obwohl man sich natürlich die Lehrer nicht an die Tafel, sondern in den Klassenraum gebeamt wünscht.

Marla Marie, 6d (Unterricht vor Ort)

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