Tag der Mathematik

Am Samstag, dem 26. Juni 2021, fand der jährliche Tag der Mathematik statt, an welchem das Zentrum für Mathematik wieder einmal einen Wettbewerb veranstaltete. Fünf Schülerinnen und Schüler der Q1 nahmen mit Frau Kwiatek daran teil und stellten sich den diesjährigen Herausforderungen.

Das Besondere am Tag der Mathematik in diesem Jahr war die digitale Ausführung, welche coronabedingt unumgänglich war, nachdem die Veranstaltung bereits verschoben wurde. Der Wettbewerb startete um neun Uhr mit der Begrüßung, woraufhin es eine Gruppenphase gab, in welcher sich das Team aufteilte, um zeiteffizient die Aufgaben zu lösen. Die Aufgaben der ersten Gruppenphase konnten verhältnismäßig gut gelöst werden, wohingegen es bei den folgenden Einzelaufgaben leichte Schwierigkeiten gab. Nach diesen ersten vier Stunden folgte eine Mittagspause und anschließend ein Vortrag über die Möglichkeiten einer Privatuniversität. Es war zwar ein weiterer Vortrag geplant, welcher jedoch technisch bedingt nicht umgesetzt werden konnte. Dann begann der letzte Teil des Wettbewerbs – eine weitere Gruppenphase, in welcher jedoch neben der korrekten Berechnung ebenfalls die Einteilung der Zeit für die Aufgaben relevant war.

So wurde der Tag mit der Besprechung der Lösungen und der anschließenden Siegerehrung beendet. Die Umsetzung der Lösungsbesprechung hatte zwar in seiner digitalen Umsetzung Potential zur Verbesserung, aber letztlich konnten die Sieger verkündet werden. Obwohl das Team des EBGs keinen Podiumsplatz erzielen konnte, konnten alle Teilnehmer am Ende zufrieden nach Hause gehen. Dennoch gewann Leon Adamietz ein einwöchiges Stipendium für seine Leistung im Einzelwettbewerb, in welchem er innerhalb der kommenden Herbstferien die Möglichkeit hat, mit anderen Gewinnern spannende mathematische Probleme zu lösen.

 

Luke Feldkeller

Modellierungswoche 2021

Am Sonntag, dem 18.10.2021 machte ich mich auf den Weg zur Tagungsstätte in Fuldatal, in welcher die Modellierungswoche stattfinden sollte. Bei einer Modellierungswoche werden praktische Probleme mithilfe der Mathematik gelöst und am Ende präsentiert. Dabei können die Probleme aus verschiedenen Bereichen stammen wie zum Beispiel Wirtschaft oder Ökologie.

Am Tag der Ankunft wurden die verschiedenen Probleme vorgestellt, in welche man sich eintragen konnte. Dazu wurde ein Spieleabend vorbereitet, der zum Kennenlernen diente. Jedoch war man gezwungen, den Abend mit einer zufällig eingeteilten Gruppe zu verbringen, da es sonst mit der hessischen Coronaschutzverordnung nicht vereinbar wäre. Der Montagmorgen startete dann mit einer Präsentation über das Modellieren und Tabellenkalkulation, welche von einem Professor der TU Darmstadt gehalten wurde. Danach startete dann die Gruppenarbeit. Die Gruppen bestanden dabei aus jeweils fünf bis sechs Schülern aus ganz Deutschland und 1 bis 2 Lehramtsstudenten der TU Darmstadt, welche sich im Rahmen ihres Studiums für dieses Projekt entschieden haben. Jede Gruppe erhielt außerdem einen Laptop und einen Gruppenraum, der jederzeit zugänglich war und mit jeglichen Utensilien, wie Flipcharts und Whiteboards, ausgestattet war.

Wir machten uns, nachdem wir uns kurz kennengelernt haben, mit unserem Problem mit dem Titel “Was wächst wo?“ vertraut und suchten erste Lösungsansätze. Es ging um das Problem, dass verschiedene Pflanzen diverse Anforderungen (wie z.B. Temperatur) an die Umwelt haben, um optimal zu wachsen, jedoch muss man Gebiete ausfindig machen, in denen alle Faktoren einen optimalen Wert annähmen. Dazu muss man die gegebenen Gebiete übereinanderlegen und die Fläche ermitteln, in welcher sich alle schneiden. Daraus ergeben sich diverse Probleme, die durch die mathematischen Werkzeuge gelöst werden können. Meine Gruppe und ich arbeiteten von Montag bis Donnerstag jeweils von morgens bis spätabends, wobei am Donnerstag eine dreistündige Outdooraktivität eingebaut wurde, in welcher wir Geocachen waren, an einer Lösung für dieses Problem. Die Arbeit zahlte sich aus, da wir am Donnerstag als Ergebnis unserer harten Arbeit eine Lösung ermittelten, die uns zufriedenstellte. Dazu fertigten wir außerdem einen 21-seitigen Ergebnisbericht, sowie eine Präsentation an, die unseren Ansatz verdeutlicht und erklärt, welche wir auch am Freitag den anderen Gruppen vorstellten. Die anderen Gruppen stellten ebenfalls an diesem Tag ihre Präsentationen und Ergebnisse vor. Dazu wurden an diesem Tag diverse Sportwettkämpfe zwischen den Gruppen in Disziplinen wie Tischtennis und Jonglieren ausgetragen. Nach einer kurzen Abschlussrede der Veranstalter folgte auch die Abreise am Freitagnachmittag.

Abschließend kann man sagen, dass eine Modellierungswoche eine interessante Erfahrung bietet, da man erfährt, wie sich das Arbeiten in einem mathematischen Forschungsbereich anfühlt. Noch dazu stellt man sich einer großen Herausforderung, da die Aufgaben echte Anwenderaufgaben sind, die nicht extra wie Schulbuchaufgaben so gestellt sind, sodass sie dem jeweiligen Lernstand entsprechen oder einen Lösungsansatz vorgeben.

Leon Adamietz 

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