Nachhaltigkeit – Wieso? Weshalb? Warum?

 

Mit diesem Thema beschäftigen wir uns, der WPII-Kurs „Daily Science“ bei Frau Grebien, und sammelten bisher Erkenntnisse zur Verschmutzung der Meere durch Plastik, vor allem Microplastik.

Am 20.9.22 besuchten zehn SchülerInnen unseres Kurses das Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum von 9 bis 15 Uhr. Unser Tagesthema dort war „Kleine Ursache, große Wirkung“; wir wollten dabei Feinstaub in der Umwelt messen und uns damit auseinandersetzen, warum und in welcher Menge Feinstaub ein Problem für die Umwelt und die menschliche Gesundheit darstellt.

Zuerst haben wir ein Messgerät zusammengebaut und mit einer SENSEBOX, Laptop und Anweisungen am Ipad  Do-It-Yourself programmiert – eine spannende IT-Aufgabe! Anschließend haben wir in verschiedenen Situationen Feinstaub im Innenraum, aber vor allem draußen gemessen. Dabei haben wir den Feinstaubgehalt von aufgewirbeltem Mehl, einer brennenden Öllampe und an einer viel befahrenen Straße gemessen. Auch haben wir untersucht, wie stark eine FFP2-Maske und eine OP-Maske den Feinstaub einer Öllampe wegfiltern können.

Nach einer längeren Mittagspause, in der wir das Universitätsgelände erkunden und auch andere Labore ansehen konnten, haben wir Feinstaub auch noch im Botanischen Garten gemessen.

Bei der Auswertung fiel auf, dass durch den Regen, der leider fast durchgängig fiel, der Unterschied zwischen dem gemessenen Feinstaub an der Straße und im Botanischen Garten nicht so groß war wie erwartet, da die Regentropfen den Feinstaub aus der Luft schnell zu Boden bringen.

Die als Feinstaub (PM2,5) bezeichnete Staubfraktion enthält hauptsächlich sehr kleine Teilchen mit einem Durchmesser von 2,5 µm, die bis in die Lungenbläschen gelangen können und dort gesundheitliche Schäden verursachen können. Größere Feinstaub-Partikel (PM10) sind hingegen nicht so gesundheitsgefährdend. Unsere Messgeräte konnten beide Partikelgrößen messen.

Ca. 60 % der Feinstaubemissionen in Deutschland resultieren aus Verbrennungsvorgängen, die größten Anteile haben die Haushalte und Kleinverbraucher sowie der Straßenverkehr (einschließlich des Reifenabriebs). Weitere relevante Mengen an Feinstaub PM2,5 stammen aus der industriellen Produktion, Emissionen von Gewerbe und Handel, Schüttgutumschlägen sowie aus der Landwirtschaft. Seit 1995 ist die Feinstaubbelastung in Deutschland aber kontinuierlich gesunken.

Das Projekt hat Spaß gemacht, da es so abwechslungsreich gestaltet war. Wir haben in einem Vortrag gelernt, warum Feinstaub, vor allem PM2,5 problematisch ist, haben selbst programmiert, gemessen, Messdaten dokumentieren und ausgewertet.

Bericht von: Lennart Rüssmann, Luca Brandt, Milot Dishica, Bohdan Synhaivskyi und Ines Grebien

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