Auf das lange Wochenende rund um Christi Himmelfahrt haben sich wahrscheinlich die meisten SchülerInnen des EBG sehr gefreut. Doch ein Teil der SchülerInnen aus den drei Lateinkursen der Jahrgangsstufe 10 konnten sich besonders freuen – denn wir hatten uns für eine 5-tägige Kursfahrt nach Rom angemeldet. Die Fahrt fand unter Begleitung der Lehrerinnen Frau Schürholz und Frau Waldheim sowie deren Familien statt.

Ab in den Flieger nach Rom

Los ging es für uns am Donnerstag, also Christi Himmelfahrt, um ca. 16 Uhr, denn um 17:55 ging der Flieger ab Düsseldorf nach Rom. Obwohl einige Mitreisende unserer Gruppe etwas Flugangst hatten, verlief die Anreise nach Rom relativ ruhig, bis auf die Tatsache, dass der Koffer eines Schülers leider auf dem Weg verloren ging und nicht wie alle anderen im Rom auf dem Gepäckband landete. Am Abend des Anreisetages gab es dann kein offizielles Programm mehr, wir konnten uns in unseren Chalets im CAMPING ROMA selber Essen zubereiten und uns erst einmal in unsere, zugegebenermaßen relativ kleinen, Chalets „einleben“.

Wir erkunden Rom

Der zweite Tag begann mit einem schönen gemeinsamen Frühstück, genau wie die drei Tage danach auch. Nach dem Frühstück haben wir uns mit dem Bus und der Metro auf den Weg zum Treffpunkt mit unserem Stadtführer gemacht, am Piazza del Popolo. Von da aus begann die ca. 3-stündige sehr anstrengende, aber doch sehr interessante erste Führung durch Rom, vorbei zum Beispiel am Mausoleum des römischen Kaisers Augustus oder am Pantheon. Nach der allgemeinen Führung durch Rom haben wir uns am Nachmittag ROMA ANTIQUA genauer angesehen. Um in die Gegend um das Forum, quasi den Mittelpunkt des antiken Roms, zu gelangen, mussten wir wieder mit dem Bus fahren. Der war allerdings (für Rom ganz typisch) so voll, dass wir unsere Gruppe teilen mussten. Die erste Gruppe landete dann am Ticketschalter direkt beim Forum, die andere Gruppe neben dem Kolosseum. Da das Kolosseum näher am Hügel Palatin war, den wir als nächstes besuchen wollten, haben sich die beiden Gruppen dann dort getroffen. Auf dem Palatin lebten zu Zeiten der römischen Republik Senatoren sowie andere Mitglieder der Nobilität, zur Kaiserzeit hatte zum Beispiel Augustus dort oben seinen Palast. Vom Palatin aus hatte man einen tollen Blick auf das antike Forum Romanum, das wir aus unseren Lateinbüchern bereits gut kannten. Nach dem Rundgang durch das antike Rom haben wir uns komplett platt (es waren auch in Rom 30 Grad) auf den Rückweg zum Camping Roma gemacht, wo wir dann gemeinsam zu Abend gegessen haben.

shoppen – schwimmen – Rom bei Nacht

Am dritten Tag stand nach dem Frühstück zunächst das moderne Rom auf dem Plan. Über einige zum Teil sehr rutschige und lange Treppen sind wir hoch auf den Monte Pincio gegangen und auf einem Platz mit einer Aussichtsplattform gelandet, von der aus man einen wunderschönen Blick über Rom hatte. Direkt an den Platz angrenzend war der Park der Villa Borghese, ein riesiger Park, der genau wie der Ausblick zuvor unglaublich schön war. Nachdem wir einige Zeit durch diesen Park mit seinen antiken Skulpturen und dem Tempel des Asklepios geschlendert waren, hatten wir die Wahl: Entweder ein wenig Shopping auf der berühmten Einkaufsstraße „Via Condotti“ mit Läden wie Prada oder Gucci, oder wir konnten zurück zum Campingplatz fahren, auf dem es einen Pool gab, in den wir unbedingt im Laufe des Wochenendes wollten. Die Gruppe, die sich für den Pool entschieden hatte, hatte jedoch auf der Rückfahrt etwas Pech, denn die Busse in Rom kommen gerade am Wochenende nicht gerade regelmäßig, sodass die SchülerInnen ca. anderthalb Stunden in der prallen Sonne auf einen Bus warten mussten. Am Abend dann kam es zu einem der Highlights der ganzen Fahrt: Roma a la notte – eine Führung durch Rom bei Nacht. Wir liefen an Kaiserforen vorbei und gelangten durch einige kleinere Gassen direkt zum Trevi Brunnen, der gerade bei Nacht wunderschön ist. Nach der Besichtigung des Trevi Brunnens ging es dann weiter zum Piazza di Spagna, dem spanischen Platz mit der Spanischen Treppe, die, ähnlich wie der Trevi Brunnen, bei Nacht noch beeindruckender ist.

Hmmm, lecker! – original-italienische Pizza

Am vorletzten Tag unserer Romreise sind wir nach dem Frühstück zum Kapitol gefahren, um uns dort die Kapitolinischen Museen anzuschauen, in denen zum Beispiel eine antike Bronzestatue von Kaiser Marc Aurel oder die Lupa Romana mit den Zwillingen Romulus und Remus zu sehen ist, genau wie sehr viele andere alte Kunstschätze. Am späten Nachmittag  hat sich unsere Gruppe dann ein weiteres Mal aufgeteilt: ein Teil kleiner ging lieber zurück zum Campingplatz, denn wenn wir ehrlich sind, waren wir an diesem Punkt alle doch schon etwas erschöpft; ein anderer Teil konnte sich noch aufraffen, das berühmte Stadtviertel Trastevere zu besichtigen, wo wir dann alle zusammen in einem Straßen-Restaurant total relaxt original-italienische Pizza gegessen haben – was bei einem richtigen Italien-Urlaub eigentlich nicht fehlen darf. Und auf dem abendlichen Rückweg konnten einige dann endlich die gesuchten Rom-T-Shirts für sich selbst und die Familie erwerben.

Der verloren gegangene Koffer ist wieder da!

Den Abreisetag haben wir am Vormittag im Vatikan verbracht, wo wir zunächst gemeinsam die Vatikanischen Museen und die berühmte Sixtinische Kapelle besichtigt haben. Dort konnten wir so lange bleiben, wie wir wollten, solange wir nur pünktlich zum Bustransfer wieder am Campingplatz ankamen. Einige haben die zuerst als Freizeit gedachte Zeit noch weiter im Vatikan verbracht, andere sind shoppen gegangen, zum Beispiel ins Hard Rock Cafe. Am letzten Tag ist witziger weise auch der auf dem Hinflug verloren gegangene Koffer am Camping Roma angekommen. Gegen 17:30 sind wir dann mit einem Reisebus zum Flughafen Fiumicino gefahren, wo wir dann gegen 21:30 mit ca. 45 Minuten Verspätung (wegen eines Gipses, der aufgeschnitten werden musste) losgeflogen sind. Gegen 23:20 sind wir dann in Düsseldorf gelandet. In Düsseldorf hat diesmal auch jeder sein Gepäck bekommen J und alle haben sich auf den Weg nach Hause gemacht.

Mein Fazit ist, dass sich eine Reise nach Rom definitiv lohnt und es eine sehr angenehme, wenn auch anstrengende Kursfahrt mit wenigen Zwischenfällen war. Ein Dankeschön an dieser Stelle an die Begleitpersonen, die es fünf Tage mit uns Schülern ausgehalten haben und ganz besonders an alle, die diese Fahrt möglich gemacht haben (die ja eigentlich nicht so im Schulprogramm steht, weshalb sich da drum speziell gekümmert werden musste).

Timo Eismann, Jgst. 10

Wir mussten es eigentlich gar nicht mit euch „aushalten“. Es war eine sehr schöne und lebendige Fahrt mit euch, von der wir – und hoffentlich auch ihr – ganz viele besondere und schöne Erinnerungen mitgenommen haben. OK, man hätte bei 30 Grad vielleicht kein fast rohes Grillfleisch essen müssen 🙂 , aber auch das ist ja Dank einer kollektiven Medikamentenzufuhr gutgegangen. Und dann gilt noch ein ganz besonderer Gedanke den Kranken, die sich in Rom so tapfer durchgebissen haben!

Barbara Waldheim

Lehrerin am EBG

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