Früh – sehr früh sogar – ging es auf unsere sechstägige Austauschfahrt nach Schweden. Am Mittwoch, dem 3. Mai 2017, trafen sich 16 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen um 2.45 Uhr (!) am Hauptbahnhof Castrop-Rauxel, um den Besuch der schwedischen Gruppe zu erwidern, die kurz vor den Osterferien am Ernst-Barlach-Gymnasium zu Gast war. Damit setzen wir einen Austausch fort, der seit 1999 besteht!
Eine Schiffs – Jugendherberge – Toll!
Stockholm erreichten wir am Morgen und bezogen unsere Kajüten auf dem Jugendherbergsschiff „af Chapman“, das in der Innenstadt auf der Insel Skeppsholmen in Sichtweite des Schlosses vor Anker liegt. Wir genossen das herrliche Wetter und erreichten mit einer kleinen Fähre die Insel Djurgården. Dort besuchten wir Skansen, das älteste Freilichtmuseum der Welt, sahen u.a. Elche und Rentiere und schauten uns danach das beeindruckende Vasa-Museum an, ein Museum das um das1628 gesunkene Flaggschiff Vasa gebaut worden ist.
Der folgende Tag war der „Gamla Stan“, der berühmten Altstadt von Stockholm, gewidmet. Abends ging es mit dem Zug Richtung Nordwesten, bis wir über Borlänge das schöne Falun erreichten, wo unsere schwedischen Partner und ihre Familien auf uns warteten.
Ein erlebnisreicher Freitag
Der Freitag war prallvoll mit beeindruckenden Erlebnissen: Wir schafften es, am Unterricht des Falufri-Gymnasiums teilzunehmen, die zum Weltkulturerbe gehörende Kupfergrube in Falun zu besichtigen, ein Mittagessen in der Mensa „Gastronomen“ einzunehmen, einem Vortrag über Bären in Schweden zu lauschen, das Haus des Künstlers Carl Larsson im benachbarten Sundborn zu besuchen, einen Abstecher zum Musikkonservatorium zu unternehmen, dabei einige Musikkostproben zu genießen und uns schließlich am Abend von schwedischer Gastfreundschaft bei einem Taco-Essen in der Schule verwöhnen zu lassen – das alles bei herrlichem Wetter und in entspannter Atmosphäre.
Am folgenden Tag ging es weiter mit einer Rundfahrt um den Siljan-See in geselligen Kleinbussen, unterbrochen vom Besuch der Knäckebrotfabrik mit Werksverkauf (inklusive Knäckebrotverkostung) in Leksand, der Dalarna-Pferdchen-Herstellung in Nusnäs und dem urigen Markt in Rättvik.
Wildwasserfahren im eisigen Wasser
Der Sonntag bot ein besonderes Highlight: Wildwasserfahren, das mit Neoprenanzügen auch bei Nieselregen und einstelligen Temperaturen ein Riesenspaß war. Am Montag hieß es Abschied nehmen von Falun. Unser letzter Besuch galt der alten Universitätsstadt Uppsala, die uns mit leichtem Schneeschauer begrüßte, sich aber ansonsten ganz freundlich zeigte. Leicht verspätet landeten wir am späten Abend in Düsseldorf und erreichten mit dem letzten Zug das heimatliche Castrop-Rauxel.