Gelungene Juniorwahl am EBG: Am 20.05.2019 waren alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis Q1 dazu aufgerufen, ihr Wahlrecht wahrzunehmen und an der simulierten Europawahl teilzunehmen. Wahlberechtigt waren dabei alle Schülerinnen und Schüler der genannten Jahrgangsstufen ungeachtet ihres Alters oder ihrer Staatsangehörigkeit. Die Wahlbeteiligung fiel mit 85,09% höher aus als bei der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2017 (83,41%).
Die Idee der Teilnahme resultiert aus der gelungenen Premiere anlässlich der Bundestagswahl 2017. Für die Fachschaft Sozialwissenschaften war unmittelbar klar, dass auch zur Europawahl wieder eine Juniorwahl am EBG durchgeführt werden sollte. Somit wurde das EBG frühzeitig angemeldet und befand sich – wie schon 2017 – erneut als einzige Schule in Castrop-Rauxel in einem Kreis von insgesamt bundesweit über 2760 teilnehmenden Schulen. Neben weiteren aktuellen Aktionen, wie z.B. dem EU-Projekttag am 25.03.2019 mit der Podiumsdiskussion zur Zukunft Europas (https://ebg-castrop.de/ebg-schulprojekttag-ein-starkes-und-gemeinsames-europa), zeigt die Juniorwahl eindrucksvoll, wie Demokratie und der europäische Gedanke am EBG gelebt werden. Auch die angestrebte Zertifizierung als Europaschule wird durch dieses Projekt bewusst unterstützt.
Die Juniorwahl ermöglicht es, auf realitätsnahe Weise die Abläufe einer Europawahl nicht nur theoretisch kennenzulernen, sondern diese auch praktisch handelnd zu erfahren. Dabei spielen das authentische Material (Wahlbenachrichtigungen und Wahlzettel) und die realitätsnahen Abläufe mit Wahlhelfern, -kabinen und -urne eine wesentliche Rolle. Viele Schülerinnen und Schüler erinnerten sich bei Gesprächen im Wahllokal.
Tim Girzalsky aus der Jahrgangsstufe 8 berichtete, dass vorab die Abläufe der Europawahl im Unterricht besprochen wurden: „Wir haben vorab im Unterricht in Gruppen Erklärvideos gedreht, zum Beispiel wie der Ablauf der Wahl ist und wie man abstimmt.“ Die Ergebnisse der EBG Juniorwahl werden in dann in der nächsten Woche im Politikunterricht mit den offiziellen verglichen und besprochen.
Unterstützung für das ambitionierte Vorhaben mit immerhin 503 wahlberechtigten Schülerinnen und Schülern kam von allen Beteiligten der Schulgemeinde, insbesondere die vielen freiwilligen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus den Jahrgangsstufen 8 und 9 seien an dieser Stelle positiv hervorgehoben. In verschiedenen Schichten sorgten sie für reibungslose Abläufe der Juniorwahl, halfen bei Unsicherheiten und zählten professionell die Ergebnisse aus.
Bei der nächsten Juniorwahl wird das EBG wieder teilnehmen.
An dieser Stelle wird das Wahlergebnis bewusst nicht kommentiert, vielmehr soll es nun vor dem Hintergrund des realen Europawahlergebnisses als Diskussionsgrundlage im Unterricht, in der Pause, im Lehrerzimmer und auch zu Hause dienen. Dabei kann das EBG-Ergebnis natürlich auch mit dem Wahlergebnis der Juniorwahl insgesamt verglichen werden (https://www.juniorwahl.de/).
Tim Unger, StD
Fachvorsitzender Politik/Wirtschaft / Sozialwissenschaften