EBG arbeitet eine Woche in Projekten zum Thema Europas Kulturen.

„Europas Kulturen sind so unterschiedlich und interessant“ schwärmt Max aus der Jahrgangsstufe 6 – eine Erkenntnis, die viele andere Schülerinnen und Schüler des EBG ebenfalls nach der Projektwoche als Fazit mit nach Hause nehmen. Ausgehend von einem der drei Schulschwerpunkte, der Kulturellen Bildung, organisierte das EBG eine Woche altersübergreifenden Projektunterricht, welcher Kultur, Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und Sprachen miteinander in verschiedensten Projektenangeboten in Verbindung brachte. Eine Vielzahl unterschiedlichster Angebote animierte unsere Schülerinnen und Schüler mal über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich mit den kulturellen Besonderheiten europäischer Länder zu beschäftigen.

So gab es eine Gruppe, die sich mit den kulinarischen Köstlichkeiten einzelner Länder in Theorie und Praxis beschäftigte, eine weitere Gruppe erstellte Reiseführer für eine Vielzahl europäischer Länder und die Geschichte der Mode wurde ebenfalls von allen Seiten beleuchtet.  Auch der Jakobsweg und die Eurovisionsfanfare, Yoga und verschiedene Feste unterschiedlicher Kulturen waren Gegenstände der Projektgruppen. „Wo kommt denn der Käse her?“ – „Na aus Holland“ – „Nee – aus Frankreich“ – „Wir essen immer Käse aus der Schweiz“. Die Schülerinnen und Schüler der Alles Käse – Gruppe stellten schnell fest, dass es ganz viele Käsesorten gibt, die je nach kulturellem Ursprung ganz unterschiedlich hergestellt werden und auch schmecken. Sie erforschten das Käseuniversum, besuchten dafür zum Beispiel einen Bioladen in Castrop – Rauxel und stellten in ihrer Projektgruppe sogar eigenen Frischkäse her.

Am Abschlusstag der Projektwoche wurden dann die Ergebnisse der einzelnen Gruppen präsentiert. Nach der Eröffnung der Ausstellung durch den Schulleiter Dr. Mayer übernahm die Musikgruppe und präsentierte einer übervollen Aula die Eurovisionsfanfare durch Musik und Tanz. Anschließend zeigte die Gruppe Wie wir übereinander lachenHumor in Europa auf die Bühne gebracht unter viel Gelächter des Publikums ihre eigens für die Projektgruppe einstudierte Darbietung. In einem darauf folgenden Museumsgang konnte die sich die EBG – Schülerschaft alle Projektergebnisse der einzelnen Gruppen anschauen. Das Flaggen – Memory und viele weitere Spiele konnten ausprobiert werden, in den Reiseführern wurde geschmökert und die Plakate und Ausstellungsprodukte aller Projektgruppen wurden bestaunt. Neben dem Kennenlernen unterschiedlicher Kulturen und deren Besonderheiten konnten über das Thema Europas Kulturen hinaus Synergieeffekte zwischen dem Schwerpunkt Kulturelle Bildung und dem Ziel der Schule, das Europaschulzertifikat zu erhalten, genutzt werden. 

(Ulrike Kuhlmann)

Ein Bericht der Projektgruppe Jakobsweg

Jedes Jahr machen sich hunderttausende Pilger auf den Weg nach Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens und nehmen dabei unzählige Strapazen im Kauf. Warum? Was ist so faszinierend an diesem von der Unesco deklarierten Weltkulturerbe?

Die Geschichte des Jakobsweges ist eine Geschichte vom Pilgern und Reisen ohne nationale Grenzen. Ziel dieser Arbeitsgruppe war die Bedeutung des Pilgerpfades „Camino de Santiago – Jakobsweg“ für die flüssige Kommunikation und den Austausch der europäischen Kulturen – damals und heute – zu verstehen.

Die Arbeitsgruppe hatte zwei inhaltliche Schwerpunkte: Geschichte des Jakobsweges und Kunst. Die Schülerinnen und Schüler haben intensiv recherchiert und vieles über die Entstehung des Weges in Erfahrung gebracht; dabei wurden auch die praktischen Aspekte nicht vergessen (Routen, Entfernungen, Voraussetzungen, Symbole der Pilger, Stempel, Legenden, Ausrüstung, Europa und das Mittelalter, etc.). Als Ergebnis haben die Gruppen Plakate und eine riesige Karte mit den wichtigsten Etappen fertiggestellt – z. B. die Route ab Dortmund!

Danach haben wir uns der Kunst gewidmet: romanische und gotische Merkmale, Bau der Kathedralen, Malerei und Plastische Kunst in Mittelalter, die Organisation der Handwerker und das grenzenlose Weitergeben von Techniken. Die Schülerinnen und Schüler sind kleine Experten geworden und deshalb haben sie gotische Fenster/Elemente entworfen und gebastelt. Auch ein Bild des „Bauernkalenders“ von León ist entstanden. Es war manchmal eine „frickelige“ Angelegenheit, aber die Mühe hat sich gelohnt!

Eine kleine Exkursion zum „Erin Park“ in Castrop-Rauxel wurde auch unternommen. Auch wenn es eine kurze Entfernung war, haben die Teilnehmer schnell bemerkt, wie wichtig ein vernünftiges Schuhwerk und ein Wanderstab für das Wandern sind!

¡Buen camino!

(Laura Díez Crespo)

Die Videos wurden während der Generalprobe und der Aufführung aufgenommen

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