Keine Fake News! – Journalist Christian Woop zu Besuch in der 6a

Keine Fake News! – Journalist Christian Woop zu Besuch in der 6a

Am 01.06.2023 diskutierte die Klasse 6a mit Journalist Christian Woop über das aktuelle Problem Fake News.

Nachdem sich die Klasse im Unterricht im Fach Wirtschaft-Politik mit der Bedeutung der Medien für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft auseinandergesetzt, Nachrichtenmeldungen analysiert und das aktuelle Problem Fake News anhand praktischer Beispiele vertiefend erörtert hatte, stand am 01.06.2023 ein Treffen mit Christian Woop auf der Agenda.

Als ehemaliger Schüler am EBG (Abitur 2014), nahm Woop die Einladung gerne an und gab den Schüler*innen zunächst Einblicke in seine (berufliche) Biografie: Noch während seiner Schulzeit begann er als Lokalreporter mit seinem journalistischen Wirken, das dann nach dem Abitur in seinem Studium der Journalistik an der TU Dortmund akademisch fundiert wurde. Seit 2022 ist Woop festes Mitglied der WAZ-Sportredaktion, zunächst mit dem Schwerpunkt VfL Bochum. Seit kurzem kümmert er sich um den BVB und Nationalmannschaft. Auch seine eigene Fußballkarriere bei verschiedenen Castroper Vereinen stieß auf reges Interesse der Lerngruppe.

Anhand von Beispielen aus seinem beruflichen Alltag wurde deutlich, wie Woop bei Spielen vorgeht, bevor seine Artikel erscheinen, und welche Aufgaben und Möglichkeiten er z.B. mit Blick auf Pressekonferenzen und Interviews hat. Dabei betonte er die Bedeutung der Unabhängigkeit der Presse in ihrer kritischen Berichterstattung, die insbesondere dann erforderlich sei, wenn problematische Entscheidungen und Entwicklungen aufzuklären seien, die für die interessierte Öffentlichkeit von Bedeutung sind. Dies verdeutlichte er mit Bezug auf die jüngsten Personalentscheidungen des FC Bayern.

Der Bezug zu Fake News und zu ihrer Bedeutung wurde anschließend hergestellt, indem anhand von Transfergerüchten die wesentlichen, von der Klasse im Vorfeld erarbeiteten Merkmale überprüft wurden. Die Lerngruppe konnte an dieser Stelle auf eigene TikTok-Erfahrungen zu Gerüchten aus der Welt des Fußballs zurückgreifen. Die Notwendigkeit mindestens zweier unabhängiger Quellen kennzeichnete Woop in diesem Kontext als für guten Journalismus unerlässlich, was gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung und sozialer Netzwerke eine wachsende Herausforderung darstelle. Außerdem wurde in diesem Zusammenhang der Schutz von Quellen anhand praktischer Beispiele erläutert.

Nach einer kurzen Halbzeitpause wurden zwei reale Fallbeispiele genauer untersucht, Kriterien für die Analyse von Fake News angewendet und v.a. die Auswirkungen der vorgestellten Fälle kritisch hinterfragt. Die z.T. definitorisch sehr unsaubere Nutzung des Begriffes Fake News u.a. durch Politiker*innen wurde kritisiert, da auf diesem Wege der eigentliche Problemkern von Fake News verschwinde und es so zu einer Verwässerung im Verständnis des Konzepts komme.

Anhand eines Fake-Videos von Al Jazeera über angeblich ukrainische Fußballfans bei der WM in Katar wurden die Kriterien zur Überprüfung genutzt. Die schädliche Absicht hinter dem Video wurde auch und gerade vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine von der Klasse sensibel identifiziert und in ihren Auswirkungen problematisiert.

Passend zum sportlichen Inhaltsbezug endete das Treffen nach intensiven 90 Minuten. Neben der interaktiven und sehr interessierten Gesprächsatmosphäre konnte die Klasse durchgehend ihre Diskussionskompetenzen unter Beweis stellen, so dass Herr Unger mit der Moderation leichtes Spiel hatte und alle Schüler*innen viele Möglichkeiten bekamen, sich einzubringen und Fragen zu stellen. Christian Woop lobte im Nachgespräch ausdrücklich das große Engagement und die vorbildliche Gesprächsdisziplin der Klasse.

Aus Sicht aller Beteiligten war es eine gelungene Veranstaltung, die viele neue Erkenntnisse aus der Praxis zum Umgang mit Fake News ermöglicht hat.

Tim Unger, StD

Berufsorientierungswoche in der Q1

Berufsorientierungswoche in der Q1

In der Berufsorientierungwoche der Q1  hatten die SuS die Gelegenheit, einen Einblick in verschiedenen Berufsfelder zu erhalten und sich besser über ihre Zukunftsmöglichkeiten zu informieren. Es konnten eine Vielfalt an Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Branchen gewonnen werden.

Diese Woche bot eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Fähigkeiten zu testen und wertvolle Informationen für die berufliche Zukunft zu sammeln. Zu den Teilnehmern gehörten unter anderem die TU Dortmund mit dem Fachbereich Soziologie, die Polizei, die Bundeswehr, die Bereiche der Medizin, Theater und Mediendesign, Steuern und Finanzen, die Lebenshilfe für den soziale Bereich und weitere Branchen.

Insgesamt war diese Woche eine wertvolle Chance , Zukunftspläne zu überdenken und neue Perspektiven zu entdecken oder getroffene Entscheidungen zu festigen.

Nadine Geef

„Sie sind auf alle möglichen Wege [nach dem Abitur] eingegangen: Studium Ausbildung etc. Und man konnte individuell Nachfragen stellen.“

„Bei manchen Vorträgen, war man nicht einfach nur ein Zuhörer, sondern ein Teil der Präsentation.“

„[Die Vorträge] waren spannend, weil sie einen direkten Einblick geliefert und mir persönlich weiter geholfen haben.“

„Man konnte sie alles fragen, was einem auf dem Herzen liegt und man konnte schon gute Kontakte für Praktika knüpfen.“

Das sagten unsere Schülerinnen und Schüler ...

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