Rom 2022

Rom 2022

Anreisetag: Montag, 13.06.2022

Am Montag sind wir, die 34 SchülerInnen beiden Latein-Kurse der EF, die mit Abschluss dieses Schuljahrs ihr Latinum erhalten werden, in Begleitung unserer KurslehrerInnen (Bentzen, Schürholz, Waldheim) auf Studienfahrt nach Rom geflogen. Eine Mitschülerin konnte aufgrund einer Verletzung leider nicht mitkommen, was uns allen für sie sehr leidtat.

Damit wir einen frühen Flug nehmen und bereits den vollen Anreisetag in Rom nutzen konnten, mussten wir uns bereits um 05:30 Uhr etwas müde am Flughafen in Düsseldorf treffen. Nach einigen Schwierigkeiten mit der langen Schlange am Sicherheits-Check konnten wir mit einer Stunde Verspätung endlich losfliegen.
Nach 1:30 Stunden Flug landeten wir am Flughafen Fiumicino außerhalb von Rom. Der Bustransfer zu unserem Ziel, dem Meininger Hotel, dauerte noch weitere 45 Minuten, in denen wir schon mal vom Bus aus einen ersten Blick auf die Stadt Rom werfen konnten. Da wir erst gegen 15:00 Uhr in unsere Zimmer konnten, nutzten alle die Gelegenheit, die Umgebung kennenzulernen, einzukaufen und zudem Ausschau nach der nächstgelegenen Metrostation zu halten.
Dann ging es am frühen Nachmittag als Gruppe los mit der Metro in Richtung Zentrum.
Unser erstes Ziel war der bekannte Platz Piazza del Popolo, von welchem wir nach kurzem Treppensteigen den Monte Pincio erreichten. Von diesem hatten wir eine grandiose Sicht über die Dächer Roms.
Unser zweites Ziel war das Kolosseum. Um zu diesem zu gelangen, sind wir an zwei weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen: der Spanischen Treppe und dem riesigen weißen Nationalmuseum, welches bei den Stadtrömern unter dem Begriff „Schreibmaschine“ oder „Hochzeitstorte“ bekannt ist. Letztendlich kamen wir am Kolosseum an und konnten die ersten Bilder dieses berühmten Bauwerks von außen machen.
Vom Kolosseum aus sind wir mit der Metro wieder zum Hotel gefahren, um uns etwas auszuruhen.
Als Abschluss für den ersten sehr entspannten Tag sind wir alle gemeinsam in eine echte italienische Pizza in Hotelnähe essen gegangen. Insgesamt kam uns allen der erste Tag fast wie ein Urlaubstag vor.

Dienstag, 14.06.2022

Der nächste Tag startete für uns um 08:30 Uhr mit einem schönen und angebotsreichen Frühstück im Meininger Hotel, damit wir uns für die darauffolgende Führung mit dem Titel „Antikes Rom“ stärken konnten. Für die Führung mussten wir mit der Metro zum Kolosseum fahren, denn dort trafen wir uns mit der netten Dame, welche die Führung machte. Sie erklärte mit sehr viel Elan und Spaß das für unsere Altersgruppe entsprechend Wichtigste über das Forum Romanum und das Kolosseum.

Wir erfuhren unter anderem, dass um 100 n. Chr. Rom eine Bewohnerzahl von 1 Millionen Personen hatte, die Basilika keine Kirche war sondern eine Art Einkaufszentrum, und dass die Löcher der Ausgrabungen keine Einschusslöcher sind sondern die Gebäude früher von Metallstützen gehalten wurden und diese aber wiederverwendet worden sind. Trotz der anstrengenden Hitze konnten sich viele von uns nach der Führung sogar noch aufraffen, mit Frau Waldheim und Frau Schürholz auf den Palatin hinaufzusteigen, von wo aus man einen fantastischen Blick auf das antike Forum Romanum hat.

Nach dieser 4-Stündigen Führung hatten wir alle bis 18:30 Uhr Zeit zur freien Verfügung. In dieser Zeit haben viele von uns in Kleingruppen Rom nochmals auf eigene Faust erkundet und auch schon zu Abend gegessen, denn dafür gab es am Abend selbst keine Zeit, da wieder eine Führung anstand. Eine andere Dame, die die Führung „Rom am Abend“ in Vertretung leitete, führte uns zur Spanischen Treppe, zumTrevi Brunnen und abschließend wieder zur Piazza del Popolo.

Die Sehenswürdigkeiten waren sehr schön, jedoch ließ die Gestaltung der Führung wirklich zu wünschen übrig. Selbst die Lehrkräfte, Frau Waldheim, Frau Schürholz und Herr Bentzen, waren von der Art und Weise, wie die Informationen uns Jugendlichen überbracht wurden, wenig begeistert und fanden, diese Führung sei ein Beispiel dafür, wie man es eben nicht machen sollte. Nach der enttäuschenden Führung machten wir aber das Beste aus dem weiteren Abend und fuhren wieder mit der Metro zu unserem Hotel. Und somit war auch unser zweiter Tag schon am Ende angelangt.

Mittwoch, 15.06.2022

Der dritte Tag begann wieder mit dem Frühstück um 08:30 Uhr im Hotel. Diesmal mussten wir uns bereits um 09:30 Uhr in der Lobby einfinden, um mit der Metro zu den Zielen des Tages zu fahren, dem Circus Maximus, der Tiberinselund dem Pantheon.
Diese Ziele haben wir gemeinsam aber ohne eine Reiseführerin besichtigt und kennen lernen dürfen. Am Pantheon hatten wir gute zwei Stunden Zeit wieder einmal zur freien Verfügung in Kleingruppen. Einige sind Mittag oder Eis essen gegangen, wiederum andere sind durch die kleinen Seitengassen geschlendert um haben dort die Umgebung erkundet.
Vom Pantheon aus sind wir zu Fuß zur Vatikanstadt gelaufen, wo uns gegen 14:00 Uhr eine Führung unter dem Titel „Vatikan und Petersdom“ erwartete. Zum Glück hatten wir wieder die bei der Reiseplanung gebuchte Dame, die wir bereits bei der ersten Führung hatten, sodass wir mit viel Elan und Spaß über den Vatikan und den beeindruckenden Petersdom informiert wurden. Nach dieser 3-stündigen Führung hatten wir bis 21:30 Uhr Zeit, uns wieder in Kleingruppen innerhalb von Rom zu bewegen und auch Abendessen zu gehen. Einige nutzten die Zeit zum Beispiel, um auf den Turm des Petersdoms zu klettern und von dort über Rom zu schauen.
Auch der dritte Abend endete sehr gesellig und entspannt, was auf einem Zimmer dazu führte, dass sich ein Lattenrost in Einzelteile zerlegte
😊. Der Schaden musste gegenüber dem Hotel beglichen werden, jedoch war es für alle Anwesenden ein sehr lustiges Erlebnis.

Donnerstag, 16.06.2022

Am Donnerstag, dem vorletzten Tag, gab es einen spontanen Programm für Freiwillige, sodass die, die sich dafür entschieden hatten, bereits um 07:30 Uhr frühstücken mussten. Die anderen durften länger schlafen, mussten jedoch die Zeit, in welcher die anderen weg waren, im Hotel bleiben. Herr Bentzen entschied sich ebenfalls, im Hotel bei den anderen zu bleiben.
Das freiwillige Programm für den Tag war der lohnende Besuch der antiken Hafenstadt Ostia. Dieser startete um 08:15 Uhr mit einem Zusammentreffen in der Hotellobby, bei einem Mitschüler klingelte der Wecker jedoch wohl erst um Viertel nach, sodass er in Adiletten Ostia Antika ansehen durfte.  22 SchülerInnen und Frau Waldheim und Frau Schürholz fuhren mit Metro und Zug nach Ostia Antika, wo wir bei Sonne und hohen Temperaturen wieder eine Führung bei unserer Lieblingsreiseführerin genießen konnten.  
Neben einer antiken Bar und den antiken Toiletten sahen wir unter anderem die antiken Thermen, welche alle als Ausgrabungsstätten vorzufinden waren. Ostia Antika war im Vergleich zum pulsierenden Leben in Rom ein sehr angenehmer Ruhepol. Unsere Gruppe war neben ein paar wenigen Familien die einzigen Besucher dieser antiken Stadt.
Nach dem Besuch ging es gegen 12:00 Ihr wieder zurück ins Hotel, denn ab dann hatten wir wieder Zeit für uns. Einige Freiwillige nutzten die Gelegenheit, um mit Frau Waldheim die wunderschöne Kirche Santa Maria Maggiore zu besuchen. Um 19:00 Uhr trafen wir uns alle wieder als gemeinsame Gruppe in der Hotellobby, um uns auf den Weg nach Trastevere zu machen. Aber da es keine direkte Metroverbindung gab, konnten wir nur ein kleines Stück in die Richtung fahren und mussten den Rest der Strecke zu Fuß auf uns nehmen. Trastevere ist der lebendigste Stadtteil Roms, sodass am späten Abend die Gassen sehr voll von Einheimischen und Touristen waren. Wir hatten in Trastevere selbst zwei Stunden Zeit zum Herumschlendern und Essen gehen, sodass wir uns alle pünktlich um 22:00 Uhr am im vornherein ausgemachten Treffpunkt wiederfanden.
Dank unserer Überzeugungskünste konnten wir Frau Schürholz und Herrn Bentzen von der Idee überzeugen, auf dem Rückweg noch zum beleuchteten Kolosseum zu fahren. Um noch Bilder vom beleuchteten Kolosseum zu machen, mussten wir allerdings erst zu Fuß zum Circus Maximus laufen und von dort aus mit der Metro zum Kolosseum. Nach einer erfolgreichen Foto-Session ging es wieder zurück zum Hotel, in welchem der ein oder andere noch den Abend mit anderen „gesellig“ gestaltete und aus diesem Grund wenig Schlaf für den letzten Tag hatte. Und so ging auch der letzte Abend zu Ende.

Freitag, 17. 06. 2022

Auch der letzte Tag wurde zur altbekannten Zeit um 08:30 Uhr mit dem Frühstück im Meininger Hotel eingeleitet. Diesmal hatten jedoch viele Zeitstress, da wir bis 10:15 Uhr die Koffer gepackt und die Zimmer aufgeräumt haben mussten. Zur Kontrolle kamen die LehrerInnen in jedes Zimmer und kontrollierten den Zustand. Gegen 11:00 Uhr checkten wir aus und deponierten unser Gepäck in einem extra dafür vorgesehenen Raum des Hotels.
Bis 15:30 konnten wir alle nochmal nach eigenen Wünschen das Flair der italienischen Hauptstadt genießen, anschließend wurden wir mit einem Shuttle Bus wieder zum Flughafen nach Fiumicino außerhalb von Rom gebracht. Diesmal kamen uns die 45 Minuten Fahrtzeit um einiges kürzer vor.
Nicht wie in Düsseldorf kamen wir am Flughafen Roms sehr schnell durchs Einchecken und durch die Sicherheitskontrolle, was dazu führte, dass wir noch ein wenig Zeit am Gate warten mussten.
Gegen 19:30 Uhr begab sich das Flugzeug schon Richtung Rollfeld und startete wieder in Richtung Düsseldorf. Ziemlich erschöpft aber voller schöner neuer Eindrücke und Erlebnisse konnten wir beim Starten noch einmal einen letzten Blick auf Rom genießen.
Im Flugzeug selbst hatten wir das Glück, dass wir alle sehr nah beieinandersitzen konnten und jeder jemanden Bekanntes neben sich sitzen hatte. Kurz vor 22:00 Uhr sahen wir schon das altbekannte Ruhrgebiet aus den Fenstern des Flugzeugs. Kurze Zeit später hatten wir in Düsseldorf wieder festen Boden unter unseren Füßen und wurden dort nach einer gemeinsamen Verabschiedung von unseren Familien abgeholt.

Und somit ging die seit Beginn der Klasse 6 von uns erwartete Reise nach Rom nach fünf sonnigen Tagen auch schon wieder zu Ende.
Wir SchülerInnen hatten eine sehr angenehme, spannende, lustige und auch interessante Zeit, die wir nicht so schnell wieder vergessen werden. Und auch unsere LehrerInnen betonten zum Abschluss, dass sie sich mit unserer netten „Latein-Reisegruppe“ extrem wohlgefühlt haben und die Fahrt sehr genießen konnten.

Johanna Kinkeldei (EF)

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Unsere 5er waren in Hinsbeck

Unsere 5er waren in Hinsbeck

Es fanden viele verschiedenen Aktivitäten statt, die Kinder spielten Stratego im Wald, gingen auf Geocaching Tour und erkundeten die Stadt in Form einer Stadtrallye. Das Wetter war perfekt, die Nächte kurz und das Essen erstaunlich gut.

Die Fahrt nach Hinsbeck der 5er Klassen war ein voller Erfolg, wie ihr dem Video entnehmen könnt.; denn Kindermund tut Hinsbeck kund.

Silja Senge

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News von der Norderneyfahrt 3

News von der Norderneyfahrt 3

Sandburgenwettbewerb

Am Dienstag haben wir nach dem Frühstück einen Sandburgenwettbewerb am Strand mit allen Klassen gemacht. Es gab viele schöne und interessante Ideen, z.B. gab es Sandburgen in Form von einem Meerestier oder einem Schloss. Nach diesem Wettbewerb war es fast Zeit zum Mittagessen. Danach hatten noch ein bisschen Freizeit.

Zu Mittag gab es Hühnerfrikassee und es gab auch eine vegetarische Variante. Nach dem Mittagessen sind wir alle an den Dünen entlang Richtung Stadt gelaufen. Als wir in der Stadt angekommen sind, ging die Rallye los. Jede Gruppe bekam einen Fragebogen mit Fragen zu Norderney. Eine Frage war zum Beispiel: Welche Hauptfarben hat die Mühle?

Wir sind viel durch die Stadt gelaufen, einige haben zwischendurch auch was gekauft, andere wurden von Möwen gejagt. Als wir alle Fragen beantwortet hatten, konnten wir zurück zum Treffpunkt gehen und dann um 16.30 Uhr mit unseren Lehrerinnen und Lehrern zurück oder danach alleine zurück zur Jugendherberge laufen.

Rania, Johanna und Olivia

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News von der Norderneyfahrt 2

News von der Norderneyfahrt 2

Die Wanderung zum Leuchtturm

Wir sind ca. 4 km zu dem Leuchtturm gelaufen und hatten einen schönen Ausblick auf die Dünen. Vom Leuchtturm aus konnte man die ganze Insel sehen. Auch wenn es sehr anstrengend war, hatten wir viel Spaß und haben neue Wege und Orte von Norderney gesehen.

Anna, Laresa, Hanna, Mia und Nina aus der 7d

Die Wattwanderung

Am Mittwoch haben wir eine Wattwanderung gemacht. Der Wattführer hieß Eduard. Er hatte eine Mistgabel, mit der er im Watt Löcher gegraben hat. Dann hat er Wattwürmer in die Hände von einigen Schülerinnen und Schüler gelegt. Dann erzählte er über das Watt und seine Gefahren sowie über die Tiere, die hier leben. Beispielsweise über die Priele. Priele sind tückische Rinnsale im Watt, die rasend schnell ansteigen, wenn die Flut kommt. In ihnen können dann mehrere Meter tiefe Löcher entstehen, in denen man ertrinken kann. Er zeigte uns auch dass die Priele in große Gräben im Watt führen, die bei Ebbe sowie bei Flut mit Wasser gefüllt sind. Er zeigte uns die Tiefe an einer roten Boje, die in diesem Graben war. Der Graben war nach seinen Angaben 16 Meter tief.

Unser Wattführer erklärte uns auch, dass das Wasser bei Flut ca. 2,50 Meter tief war. So stieg das Wasser im Graben also auch um 2,50 Meter. Er erzählte uns auch noch von weiteren Gefahren, wie den Schlicklöchern. Dann erzählte er uns etwas über die Tiere, über die Muscheln und auch über die Auster, die dort eigentlich nicht heimisch war. Die Austern nehmen den anderen Muscheln die Nahrung weg, erklärte Eduard. Er erzählte uns auch, dass wir uns von Seerobben fernhalten sollen und generell von Wildtieren. Dann durften wir Muscheln sammeln. Eigentlich wollte unser Wattführer noch ins Schlickwatt, er meinte aber, dass dort zu viele Gummistiefel verloren gehen würden. Da die Flut bald kommen würde, haben wir das Watt dann verlassen. Abschließend sind wir mit dem Bus zurück zur Jugendherberge gefahren.

Tobias Brenk und Mia Kovarik

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News von der Norderneyfahrt

News von der Norderneyfahrt

Norderney 2022 – der Anreisetag

Nachdem wir ungefähr 4h 30 min mit dem Bus gefahren sind, sind wir endlich in Norddeich am Hafen angekommen. Alle hatten Spaß und haben auch mit den anderen Klassen gespielt und gelacht.

Nach zwei Stunden Fahrt haben wir 20 min Pause gemacht. Nach weiteren 2-3 Stunden Fahrt sind wir an der Fähre angekommen. Nachdem wir nochmals 45 min mit der Fähre gefahren sind, waren wir endlich an der Jugendherberge Detmold auf Norderney angekommen. Alle haben erstmal ihre Zimmer bezogen und sich umgeschaut. Um 18 Uhr gab es dann endlich Essen. Nach dem Essen waren manche von uns, die Lust dazu hatten, am Strand. Der Strand war sehr schön. Als wir dann vom Strand wieder gekommen sind, hatten wir noch Zeit für uns.

Laura Ludwig, Alia und Zahra Idrissi sowie Halima Tanjic, 7a

 

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Bili-Klasse erobert London

Bili-Klasse erobert London

Wir wollen auf jeden Fall nach London! – da waren sich alle Schülerinnen und Schüler der 6a einig und organisierten wochenlang jeweils mittwochs in der Mittagspause einen Verkaufsstand vor dem Musikraum, wo man sich mit Muffins, Kuchen oder Popcorn eindecken konnte. So erwirtschafteten die 6er mit viel Elan und Organisationstalent gemeinsam einen Teil der Reise- bzw. Programmkosten für die Fahrt. Auch bei der Planung des Programms waren die Kids eifrig dabei. Im Unterricht wurde recherchiert und abgestimmt, so dass vor Reiseantritt ein grober Plan feststand.

Sonntag und Montag

Am Sonntag, den 7.7.2019 war es dann endlich so weit. 27 aufgeregt schnatternde SechstklässlerInnen, drei etwas weniger aufgeregt schnatternde Englisch Q1 LK SchülerInnen und zwei ebenfalls aufgeregte Lehrerinnen warteten um 22.00 Uhr auf den Bus am WBG Parkplatz. Nachdem in Windeseile alle Koffer verstaut und die Eltern verabschiedet worden waren (der Trennungsschmerz war aufgrund der ganzen Aufregung nicht all zu groß), ging es los in Richtung Fährhafen in Calais. An Schlaf war nicht zu denken, waren wir doch alle viel zu aufgekratzt. In Calais angekommen mussten wir erst einmal die Passkontrolle hinter uns bringen. Für die SechstklässlerInnen war dies die erste englischsprachige Hürde. Die Grenzbeamten waren trotz später Stunde sichtlich gut gelaunt und fragten den/die ein oder anderen Schüler/in aus, wo sie denn hinfahren wollten, wie alt sie waren etc.. Die 6er meisterten die Kontrolle mit Bravour und wir Lehrerinnen erfuhren als Antwort auf die Frage des Beamten, wie viele der Kinder wir wieder mit zurückbringen wollten, dass 10% Verlust auf so einer Reise nicht ungewöhnlich wären. Aha! Wir strebten allerdings eine 0%ige Verlustquote an und erhielten daraufhin vom netten Grenzbeamten ein „good luck“ zurück.

Auf der Fähre dann war natürlich auch nicht an eine Mütze Schlaf zu denken. Der Sonnenaufgang lockte uns auf das Außendeck und belohnte uns später mit einer schönen Sicht auf die Kreidefelsen Großbritanniens. Einmal angekommen im Hafen, ging es auch fix weiter – auch die Busfahrt nach London wurde ebenfalls ohne Schlaf gemeistert. In unserem Hostel angekommen, konnten wir erst einmal die Jogginghosen gegen Jeans etc. tauschen, uns kurz frisch machen und unsere Koffer in einem Raum verstauen. Das Frühstück hatten wir verpasst, aber zum Glück gab es in der Nähe einen Tesco, in welchem wir Brot, Käse, Nutella und Saft kaufen konnten. Auf einer in der Nähe gelegenen Wiese wurde dann erst einmal gemeinschaftlich gefrühstückt und das Tagesprogramm besprochen.

Wir wollten mit dem Bus – natürlich ein Doppeldecker und alle wollten oben sitzen – in Richtung Leicester Square. Die 6er erhielten ihre Tagestickets und stürmten direkt nach oben. Für die OberstufenschülerInnen mussten wir noch im Bus Tickets kaufen, was sich als echte Hürde entpuppte. Bargeld wurde nicht akzeptiert und pro Kreditkarte durfte nur ein Ticket gekauft werden. Wir hatten natürlich eine Kreditkarte zu wenig dabei! Eine schnelle Lösung musste her, welche so aussah, dass Fr. Knaup mit der U-Bahn nachkommen wollte. So sind wir also vorerst ohne die (einzig!) ortskundige Fr. Knaup mit dem Linienbus durch London gefahren. Schlussendlich sind wir dann zwar nicht an der abgemachten Haltestelle ausgestiegen (die kam irgendwie nicht und es kannte sich ja niemand so wirklich aus), aber so ungefähr kam es hin. Einige Kids brannten darauf Londoner Bürger nach dem Weg zu unserem Treffpunkt mit Fr. Knaup zu fragen und ich habe sofort folgendes gelernt: Wer die Bili – Klasse besucht, spricht halt einfach drauf los und hat keine Berührungsängste – wie sich noch herausstellen sollte ist das sehr praktisch. Mit Hilfe der Erklärungen und Google Maps haben wir dann Fr. Knaup am Covent Garden gefunden und die Kids erst mal in Kleingruppen die Umgebung erkunden lassen. Nachdem die ersten Souvenirs gekauft und alle Kids wieder eingetroffen waren, starteten wir unseren Fußmarsch durch London in Richtung Green Park und Buckingham Palace. Immer noch ohne den geringsten Anflug von Müdigkeit wanderten unsere 6er fröhlich schnatternd mit uns durch die Stadt. Bevor es zum Buckingham Palace ging, wurde im Park dann eine kleine Pause eingelegt – auch hier immer noch kein einziges nörgelndes Kind. Am Buckingham Palace angekommen wurde alle Unwissenden erst einmal aufgeklärt, dass die Queen anwesend war, was man an der gehissten Flagge erkennen konnte. Sie hat uns zwar nicht zum Tee eingeladen, aber das Gebäude mit den typischen Wachtposten war schon sehenswert genug. Nach einer kleinen Fotosession an den schmiedeeiserenen Zäunen sowie am Victoria Memorial ging es weiter. Wir liefen in Richtung Westmister Abbey und legten einen weiteren Fotostopp ein. Danach waren wir hungrig und wollten, bevor es zum abendlichen Highlight des Tages ging, Fish and Chips in einem Pub essen. Dummerweise hatte der Pub irgendwelche Lieferschwierigkeiten, so dass wir unseren Hunger mit Burgern und Pizza stillen mussten, was nicht weiter schlimm war. Mit gefüllten Bäuchen ging es dann weiter in Richtung Themse, denn Fr. Knaup hatte uns Karten für das London Eye besorgt. Wieder waren alle total aufgeregt und immer noch war niemand müde – außer wir Lehrerinnen vielleicht. Und dann kamen uns die praktischerweise fehlenden Berührungsängste der 6er zu Gute. Die Wartezeit verkürzten sich die Kids mit einem Slush Eis und wir sehnten uns nach einem Starbucks Kaffee. Als wir dies in der Runde gegenüber den SchülerInnen erwähnten, waren auch direkt Emily und Jessica ganz heiß darauf uns einen Kaffee zu besorgen – da sagt man nicht nein, denn wir wollten ja auch die Anwendung der englischen Sprache unterstützen. Die Müdigkeit erfolgreich mit dem Kaffee bekämpft, durften wir zwei Kabinen des London Eye besteigen und wurden mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Auch hier gab es genug Selfiezeit. Die Rückfahrt zu unserem Hostel bestritten wir mit der U-Bahn, was nochmals etwas für Aufregung sorgte, da nicht alle Tickets von den Schranken zum U-Bahn System sofort akzeptiert wurden. Nach einem weiteren Stopp im Supermarkt sind wir dann abends mit vielen neuen Eindrücken und mit doch platten Füßen am Hostel angekommen, konnten unsere Zimmer beziehen und eine wohlverdiente Dusche nehmen. Gegen 0 Uhr waren dann wohl alle im Bett – zu mindestens glauben wir das, denn wir Lehrerinnen sind in einen komaartigen Schlaf gefallen und es gab am nächsten Morgen keinerlei Beschwerden über die Lautstärke.

Dienstag

Früh wach- alle waren mal wieder voller Elan und Tatendrang – wollten wir den Tag natürlich möglichst optimal nutzen und sammelten uns nach dem Frühstück erst einmal wieder auf der Wiese am Fluss. Zunächst ging es nochmal mit dem Bus in Richtung Westen, wir wollten uns den Tower of London, ein Gebäudekomplex entlang der Themse, anschauen. Nach einem Fotostopp ging es weiter in Richtung Tower Bridge. Auch hier wurden natürlich erst einmal ausführlich Selfies geschossen. Danach ging es weiter vorbei am Shakespeares Globe an der Themse entlang in Richtung Millenium Bridge, welche aus einem Harry Potter Film bekannt ist. Nach der Überquerung der Themse machten wir eine Pause auf irgendeinem Platz in der Nähe der Millenium Bridge und versorgten uns erst einmal mit etwas Essbarem – es wurden sogar gesunde Äpfel gegessen – eine Seltenheit, wie wir Lehrerinnen feststellen mussten. Normalerweise wurde alles, was süß und bunt ist und möglichst viel Zucker enthielt,  gekauft. Anschließend wurde abgestimmt, denn ein Großteil der Gruppe wollte das Natural History Museum in der Nähe des Hyde Parks besuchen. Die Strecke war uns etwas zu weit zum Laufen, so dass wir die U-Bahn nutzten. Bei allen U-Bahn Fahrten, sowie an den sehr touristischen Stellen,   waren wir froh, dass wir Leonie, Simon und Joah, unsere BegleiterInnen aus dem Englisch – LK dabei hatten (einen großen Dank an dieser Stelle an euch). Sie haben uns tatkräftig geholfen, dass wir trotz des geringen Altersdurchschnitts unserer Reisetruppe eine 0% Verlustquote verzeichnen konnten.

Am Museum angekommen, haben wir entschieden den Hyde Park sausen zu lassen und gemeinsam in das Museum zu gehen. Dort sollte es laut Recherche einen Erdbebenraum und viele weitere sehenswerte Dinge geben. Das Gebäude selber war schon absolut sehenswert und der Eintritt war sogar noch kostenlos. Im Anschluss an das Museum sind wir dann in Richtung Oxford Street gefahren, wo die langersehnte Shoppingzeit für die Kids startete. In Kleingruppen schwärmten sie aus und wir Lehrerinnen sind ganze 10 Schritte gelaufen und haben uns dann in das nächstbeste Café gesetzt und völlig platt festgestellt, dass so eine Fahrt ganz schön anstrengend ist.

Nach zwei Stunden Shoppingzeit blühte uns dann noch die Rückfahrt zur rush hour. Schon der Zugang zur U-Bahn Station war völlig verstopft und absolut unübersichtlich. Jede/r Begleiter/in schnappte sich 6 Kids und dann hieß es Augen zu und durch.  Die Kids hatten an den beiden Tagen bereits gelernt, dass man auf der Rolltreppe rechts steht und links geht – das klappte also schon sehr gut. Am richtigen Bahnsteig angekommen instruierten wir die 6er, denn wir mussten zu allem Stress auch noch umsteigen. Die Bahn hielt, wir trieben die 6er an, stopften sie im wahrsten Sinne des Wortes in die Bahn und dann passiert der Supergau. Die Türen schlossen sich, Fr. Knaup und ich standen noch mit den letzten vier Kids am Bahnsteig. Der andere Teil unserer 6er Teams stand hinter der geschlossenen Tür und bekam große Augen. Wir versuchten nur noch die Umstiegshaltestelle „Bank“ lautlos zu formulieren und dann rauschte die Bahn schon ab. Gott sei Dank waren wir uns sicher, dass im gleichen Wagon unsere Oberstufenschüler mit ihren Teams ebenfalls eingestiegen waren. Die nächste Bahn kam, wir stiegen ein und schauten an der nächsten Haltestelle, ob unsere Kids doch ausgestiegen waren (abgemacht war ansonsten die allgemeine Regel, dass die Kinder generell an der nächsten Haltestelle aussteigen, sollten sie uns mal verloren haben und dort warten, bis wir sie abholen). Wir konnten aber keine Kinder sichten und waren etwas beruhigt. An der Umstiegshaltestelle haben wir uns dann zum Glück alle wiedergefunden und konnten den restlichen Weg zum Hostel reibungslos bewältigen. Dort angekommen ging eigentlich alles recht fix – der Bus kam, alle Koffer wurden schnell hineingeschoben und dann ging es in Richtung Fährhafen. Wir kamen gut durch, erwischten eine Fähre früher und meisterten auch die Grenzkontrolle ohne Zwischenfälle. Nach der Überfahrt wurde es auf einmal ganz still im Bus – alle Kinder waren absolut erschlagen und müde und schliefen bis zur Ankunft in Castrop-Rauxel größtenteils tief und fest.

Zusammenfassend können wir sagen, dass es eine in Teilen anstrengende Reise war, welche sich aber für alle Beteiligten absolut gelohnt hat. Die Kinder waren so voller Elan, haben wie selbstverständlich Englisch gesprochen, mit großen Augen alle Eindrücke in sich aufgesogen und viel gelernt. Es gab kein Murren, keinen Streit,  aber dafür leuchtende und glückliche Kinderaugen. Was will man mehr? Daher können wir Lehrerinnen euch, liebe 6er und 11er, nur Danke für die tolle Zeit sagen.

 

Rike Kuhlmann

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